CDU Milower Land

Hilfe! Hilfe...und keiner kommt?

Wenn man dringend Hilfe braucht, ob nun Feuerwehr, Polizei oder Krankenwagen, dann geht es meist um Minuten und viel Angst. Minuten können sich dann wie Ewigkeiten anfühlen.
Brandenburgs Innenminister Michael StübgenBrandenburgs Innenminister Michael Stübgen
Noch schlimmer aber ist, wenn keine Hilfe zu erreichen ist. Trotz moderner Technik des Mobilfunks kann das passieren. Nun ist das Mobiltelefon (Handy) nicht mehr aus unserer geschäftigen Welt wegzudenken und fast ein Jeder nennt solch ein Gerät sein Eigen.

Das Problem ist aber, man kann nur telefonieren und Hilfe holen, wenn man Empfang hat.

Und genau da liegt das Problem! Wenn etwas zu Hause passiert, dann greift man zum Festnetztelefon, aber was ist wenn man unterwegs ist?

Ob nun auf der Straße, im Wald, auf dem Wasser, bei der Arbeit oder Freizeit, wenn keine Netzverbindung vorhanden ist kann man mit dem Mobiltelefon auch keine noch so dringend benötigte Hilfe herbeiholen.

Im Land Brandenburg, also somit auch im Havelland sind solche „Funklöcher" nicht selten und breiten auch den Rettungskräften Probleme.

Sehr deutlich wurde dies bei dem letzten Hochwasser der Elbe im Jahr 2013. Aber nicht nur im Krisen- bzw. Katastrophenfall ist es lebensrettend, dass Feuerwehr, Rettungskräfte, Polizei, Technisches Hilfswerk, um nur einige zu nennen, sich untereinander verständigen können, sondern auch im alltäglichen Arbeitsablauf.

Immer wieder haben wir gefordert diese Netzlücken zu schließen, denn die digitale Technik mit oder um BOS gibt es schon sehr lange für die Einsatzkräfte, es fehlt schlichtweg an Funkmasten.

Nach vielen Prüfungen, wo sich genau diese „Funklöcher" in welchem Umfang befinden und wo geeignete Standorte für Funkmasten vorhanden sind konnten erste Baugenehmigungen beantragt werden.

Am 07.07.2021 konnte in der Gemeinde Milower Land OT Zollchow nun der erste Spatenstich zur Errichtung eines Funkmastes von insgesamt 32 zu errichtenden Masten erfolgen. Der Brandenburger Innenminister Herr Stübgen ließ es sich nicht nehmen vor Ort den Beginn der Verbesserung der Netzabdeckung mit persönlichen Worten vorzustellen und zu begrüßen.

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des über 50 m hohen Mastes soll zum Jahresende 2021 erfolgen. Zwei Mobilfunkanbieter (u. A. Telekom) bereits ihr Interesse gezeigt ihre Mobilfunktechnik an dem Mast anzubringen, so dass auch der private Mobilfunk dann in ausreichender Qualität möglich ist.

Es bleibt zu wünschen, dass die Baumaßnahmen und weiteren Baugenehmigungen für die anderen Projekte ohne Verzögerungen umgesetzt werden können.

Es ist keine Frage der Bequemlichkeit, sondern eine Frage der Sicherheit.

M. Böhl